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Korrekte und effiziente Produktetikettierung - was Lebensmittelhersteller von ihrer Etikettiersoftware erwarten sollten

by Kathleen De Badrihaye
08 Nov 2017

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Lebensmitteletiketten enthalten Informationen zum Nährstoffgehalt in einer Lebensmittelpackung. Alle Lebensmittelhersteller sind gesetzlich verpflichtet, spezifische Informationen über die Lebensmittel zu geben, damit die Verbraucher fundierte Entscheidungen treffen können. Eine korrekte Produktetikettierung ist für Unternehmen, die Lebensmittel herstellen, eine große Herausforderung. Die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften, die Anforderungen der Kunden und branchenspezifische QUID-Regeln haben die Etikettierung zu einem komplexen Verfahren werden lassen.

„Zeit ist Geld“ - getreu diesem Motto unserer Tage ist es wichtig, korrekte Produktspezifikationen auf schnelle und effiziente Weise erstellen zu können. Hier kommt spezialisierte Etikettiersoftware ins Spiel. Die BESTMIX Rezeptverwaltung von Adifo Software unterstützt F&E-Abteilungen der Lebensmittelindustrie, Qualitätssicherungsabteilungen und Produktmanager vom ersten Konzept bis hin zu den endgültigen Spezifikationen. Außerdem unterstützt sie sie beim Umgang mit allen Schwierigkeiten, die im Umfeld der Etikettierung von Lebensmitteletiketten auftauchen.

Häufigste Etikettierungsprobleme - und deren Lösungen

 

Gesetzgebung

Lebensmittelhersteller müssen sicherstellen, dass ihre Produktetiketten den geltenden gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Doch damit nicht genug: die Etikettierung muss auch ausreichend flexibel sein, um rechtzeitig an künftige gesetzliche Änderungen angepasst werden zu können.  Einige Gesetzestexte führen nur kleine Anpassungen ein, während andere - wie die Verordnung 1169/2011 - erhebliche Änderungen der Etikettierung mit sich bringen.

In diesen spezifischen Fällen müssen Lebensmittelhersteller darauf vertrauen können, dass ihr Etikettierungs-Tool die benötigten Funktionen bereitstellt, damit sie die neuen Vorschriften rechtzeitig umsetzen können.

Kundenseitige Anforderungen

Lebensmittelhersteller, die Eigenmarken produzieren, müssen zusätzliche Anforderungen bei der Etikettierung der Produkte ihrer Kunden berücksichtigen.

Anforderungen in Bezug auf E-Nummern, beispielsweise die Deklaration von „E300“
  • Kunde A wünscht die Angabe „Ascorbinsäure“
  • Kunde B wünscht die Angabe „E300“
  • Kunde C wünscht die Angabe „Ascorbinsäure (E300)“

Dies ist ein typisches Beispiel für Anforderungen betreffend unterschiedliche Deklarationen ein und derselben Zutat.

Die BESTMIX-Rezeptmanagementsoftware bietet die Funktionalität, abweichende Deklarationssätze für jeden Kunden als Overlay der Standarddeklaration der Zutat festzulegen.

  • Allergene können in der Zutatenliste hervorgehoben werden: Fettdruck, Großbuchstaben, Unterstreichung... Der Wunsch nach einer unterschiedlichen Formatierung der hervorgehobenen Angaben kann mit unterschiedlichen Spezifikationsvorlagen erfüllt werden, in denen die Einstellungen je Vorlage festgelegt werden

Als Beispiele für weitere Einstellungen, die in diesen Vorlagen verwaltet werden können, seien genannt:

  • Zutatenliste in Fließtext- oder Tabellenform
  • Druck von Prozentangaben nur für die QUID-Regeln oder Druck aller Prozentangaben
  • Rundungsregeln für Prozentangaben

 Mehrsprachige Etikettierung

Für Produkte, die in verschiedenen Ländern vertrieben werden, sind Angaben in mehreren Sprachen erforderlich.

In BESTMIX werden alle Beschreibungen mit ihren Übersetzungen in zentralen Tabellen innerhalb der Datenbank gespeichert. So können alle Beschreibungen einfach verwaltet und gepflegt werden. Anpassungen der Übersetzungen brauchen nur an einer Stelle vorgenommen zu werden. Sie werden dann in der gesamten Datenbank bis hin zur endgültigen Produktspezifikation verwendet.

Durch die Verwendung zentralisierter Übersetzungen brauchen bei Änderungen der Rezepte (beispielsweise wenn eine Zutat durch eine andere ersetzt wird) nicht mehr stundenlang neue Spezifikationen in allen verschiedenen Sprachen erstellt zu werden. Im Handumdrehen wird eine neue Version der Spezifikation unter Verwendung der Daten und Beschreibungen aus den Basistabellen erstellt. Frühere Versionen der Spezifikationen werden im Archiv abgelegt.


Verarbeitungshilfsmittel

Verarbeitungshilfsmittel müssen in einer Deklaration, die für Verbraucher bestimmt ist, nicht angegeben werden (sofern sie keine Allergene enthalten); Einzelhändler verlangen jedoch häufig eine vollständige Deklaration mit Angabe dieser Verarbeitungshilfsmittel. Diese können auf 2 Ebenen gekennzeichnet werden:

  • Sie können in der vom Lieferanten gekauften Zutat enthalten sein. In diesem Fall muss der Hersteller in der Lage sein, eine Komponente als Verarbeitungshilfsmittel in der Zutatenliste zu kennzeichnen (zum Beispiel: Rieselhilfsmittel in Salz)
  • Oder eine Zutat kann im Rezept als Verarbeitungshilfsmittel verwendet werden (zum Beispiel: Öl auf einem Backblech). In diesem Fall muss es möglich sein, eine Zutat im Rezept als Verarbeitungshilfsmittel zu kennzeichnen.

BESTMIX ermöglicht es, diese Informationen so vollständig wie möglich einzutragen, und bietet die Möglichkeit zu wählen, ob der Nutzer eine Deklaration mit und/oder ohne Verarbeitungshilfsmittel erstellen möchte.


Branchenspezifische QUID-Regeln: Fleischdeklarationen

In BESTMIX ist die CLITRAVI-Formel (Verbindungsstelle der Fleischverwertungsindustrie der EWG-Länder) integriert.

Diese Formel berechnet die Fleischmenge, die zu deklarieren ist, sowie die Menge des überschüssigen Fetts und des überschüssigen Bindegewebes. Diese Berechnung stützt sich auf den Protein-, Fett- und Kollagengehalt je Tierspezies. Der maximale Fett- und Bindegewebegehalt für jede Tierspezies wird entsprechend der Richtlinie 2001/101/EG der Kommission festgelegt.

Die Formel berücksichtigt ebenfalls Separatorenfleisch vom Typ 3 und Typ 4. Typ 3 kann zum gesamten „Fleischanteil“ hinzugerechnet werden (angegeben als „davon xx % Separatorenfleisch“). Typ 4 wird nicht zum Fleischanteil hinzugerechnet, sondern getrennt deklariert.

Die Deklaration kann wie folgt zusammengestellt werden:

  • Falls das Rezept Fleisch und Separatorenfleisch vom Typ 3 enthält:
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  • Falls das Rezept Fleisch und Separatorenfleisch von sowohl Typ 3 als auch vom Typ 4 enthält
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Dies sind einige der häufig anzutreffenden Probleme auf dem Gebiet der korrekten Etikettierung, die von der BESTMIX-Rezeptmanagementsoftware vollständig abgedeckt werden. Haben Sie irgendwelche Fragen zur Etikettierung? Wenden Sie sich an unseren Experten für die Lebensmittelindustrie: kathleen.de.badrihaye@adifo.com